Etwas bewirken – ja, das will ich! Es ist eine meiner größten Antriebskräfte in meinem Business. Ich will inspirieren, etwas verändern und Neues anstoßen. Für dich und für mich.
Nur falls du dich jetzt fragst „Mit dem Stift? Wie meinst du das?", kurz noch das:
Unwissende Zungen könnten behaupten, dass ein Stift als Werkzeug nichts bewirken kann. Nichts, außer schöne Bildchen zu malen. Und das auch nur, wenn man es beherrscht.
Was ich damit bewirken will, davon erzähle ich dir in diesem Blogartikel.
Mein Purpose: Warum ich tue, was ich tue
"Was willst du bewirken?", hat Judith Peters im Rahmen ihrer Blog-Challenge "Blog your Purpose" gefragt.
Anders gefragt:
Warum tust du, was du tust?
Das ist eine interessante Frage, wie ich finde – und eine unglaublich wichtige. Egal, ob du sie dir aus privaten oder beruflichen Blickwinkel beantwortest.
Die Frage nach dem Ziel, meiner Absicht, mit der ich meine Arbeit tue.
Was ist der Nutzen davon? Was ist meine Bestimmung?
Ich habe mir die Frage aus beruflicher Sicht gestellt. Doch wie sich gezeigt hat, steckt in den Antworten ganz schön viel von der privaten Sandra.
Zurück zu meiner Behauptung, dass die Frage nach dem Warum eine unglaublich wichtige Frage ist.
Das "Warum" ist Antriebsmotor, Strahlkraft, Magnet und Kompass, wenn du es kennst und für dich und andere sichtbar machst.
Es lässt dich weitermachen, auch wenn die (berufliche) Situation mal herausfordernd ist oder dir die Schweißperlen auf die Stirn treibt.
Das Warum lässt dich leichter die richtigen Entscheidungen treffen und du stahlst Entschlossenheit und Klarheit aus, wenn du es kennst.
Ganz nebenbei können sich mit deinem Warum genau die Leute verbinden, die so ähnlich ticken, wie du. Denn seien wir mal ehrlich: Mit einem Onlinekurs oder einer Dienstleistung verbinden wir uns nicht, sondern immer mit dem Menschen, der dahintersteckt. Somit kommst du über dein Warum mit Gleichgesinnten in Austausch. Ist das nicht herrlich!
Wenn du dein Warum teilst, zeigst du deine menschliche und persönliche Seite und kannst "deine Crowd" damit begeistern. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich echte und persönliche Verbindungen zu anderen liebe. Aber davon später!
Jetzt aber zurück zur Blog-Aktion: Nach dem Motto "Blog your Purpose" erzähle ich dir zuerst von meinem Antrieb. Zum Schluss des Blogartikels verrate ich dir, wie du dich mit dem Stift auf die Suche nach deinem Antrieb machen kannst.
Grund 1: Kreativ sein – auch beruflich
Ich fange mal mit dem naheliegendsten Warum-ich-tue-was-ich-tue an:
Eine der schönsten Sachen an der Flipchartgestaltung ist für mich, dass Kreativität im Beruf einzieht.
Über viele Jahre hinweg war ich Erzieherin. In diesem Beruf war auch jede Menge Kreativität mit von der Partie. Doch danach kamen die Jahre als Führungskraft. 20 Mitarbeiter:innen und viiiiel Büroarbeit. Computer, Ordner und Teambesprechungen haben Einzug gehalten.
Tschüss Kreativität!
Zumindest die, bei der es ums Gestalten ging. Leider hatte ich damals Flipcharts noch nicht für mich entdeckt. Die wären – wie ich mittlerweile weiß – äußerst hilfreich für kreative Problemlösungen, zum Unterstützen von Kommunikation und für das Gestalten von Ankündigungscharts ideal gewesen.
Wie sich herausgestellt hat, ging es nicht nur mir so.
Kürzlich habe ich mit zwei Versicherungsmaklern zusammengearbeitet. Das Versicherungsthema kann trocken wie altes Brot sein. Das haben sich auch meine beiden Kunden gedacht und haben kurzerhand in Zusammenarbeit mit mir Flipcharts für ihre Beratungsgespräche erstellt. Ich war begeistert von ihrer Idee. Das ist individuell und sehr innovativ. Bähm! Ihre Interessenten werden Augen machen!
Eine der schönsten Rückmeldungen war die von Susanne (eine der beiden).
Sie hat mir erzählt, dass das Zeichnen aus ihrem Leben verschwunden ist und sie durch die Flipcharts endlich wieder die Möglichkeit dazu hat. Und das auch noch beruflich!
Genau dazu möchte ich den Anstoß geben!
Ich möchte dazu beitragen, die digitale und vielfach sehr theoretische Arbeitswelt mit Flipcharts und anderen Visualisierungen kreativer, individueller und motivierender zu gestalten.
Was mir dabei besonders wichtig ist: Dass die ersten Schritte in Begleitung (mit einer wunderbaren Community und mir) gemacht werden können.
Ohne Angst vor dem ersten Strich und ohne im stillen Kämmerlein frustriert den Marker in die Ecke zu werfen.
Grund 2: Keine langweiligen Präsentationen
Wenn die Kreativität Einzug in den Beruf gehalten hat, dann gelingt das, was ich verändern möchte:
PowerPoint-Schlachten sollen Schnee von gestern sein. Holt die Flipcharts raus – auch online!
Wenn es nach mir geht, werden gleich danach mögliche Textwüsten am Flipchart durch bildhafte Flipcharts ersetzt. Denn ich bin davon überzeugt, dass Trainings, Präsentationen und Meetings eine motivierende Sache sein sollten – und nicht zum Einschlafen langweilig.
Aus Erfahrung weiß ich: Flipcharts und Visualisierung in jeder Form sind ein Riesenschritt in diese Richtung.
Auf der anderen Seite weiß ich, dass es für viele eine echte Herausforderung ist, lange Texte zu kürzen. Die vielen wichtigen Inhalte, die weitergegeben werden sollen, auf das wichtigste reduzieren.
Kürzlich war ich bei einer lieben Kundin von mir. Moniques Leidenschaft ist das Therapieren und nicht das Visualisieren. Trotzdem hatte sie den wunderbaren Gedanken, das Thema „Schmerzen“ mit ihren Patienten nicht nur trocken zu besprechen, sondern auch mit Bildern vieles dazu deutlich zu machen. Deswegen hatte sie mich beauftragt, für die Bildschirmpräsentation in ihrer Praxis Grafiken zu erstellen.
Freudestrahlend hat sie mir erzählt, dass sie wie erwartet auch positive Rückmeldungen von ihren Patienten bekommen hat.
"Das mit den Bildern ist toll! Aber ich kann den Text nicht so schnell lesen!", hat einer der Patienten gemeint.
Die Texte, die Monique eingefügt hatte, waren auf dem digitalen Bildschirm in der Geschwindigkeit, in der eine Folie nach der anderen vor sich hinblättert, kaum zu lesen.
Bei einem Blick auf den Bildschirm wusste ich auch warum: Fast der gesamte Text eines Handouts war auch auf der Präsentation zu lesen.
Monique ist damit in guter Gesellschaft. Denn wie ihr geht es vielen.
Auch im Flipchartclub erlebe ich es mal. Dann, wenn Mitglieder ihre eigenen Charts mitbringen und wir diese gemeinsam überarbeiten oder neu entwickeln.
Das Dilemma: „Es ist alles so wichtig! Ich weiß nicht, was davon weg kann."
Doch miteinander schaffen wir es immer.
Ich liebe es, lange Texte oder Trainingsinhalte auf das Wesentliche zu reduzieren und in Bilder zu verwandeln oder mit ihnen zu ergänzen.
Was ich noch mehr liebe ist, wenn meine Clubmitglieder sich untereinander dabei unterstützen. Dann wird sichtbar, dass sie immer sicherer dabei werden, es selbst zu können.
Wenn sie beim nächsten Treffen davon berichten, wie ihre Flipchart im Einsatz und ihre Teilnehmenden davon begeistert waren, dann gehe ich am Abend wieder glücklich ins Bett.
Grund 3: Dich beim "Strahlen" unterstützen
Das, was ich mit alledem bewirken möchte, ist Folgendes:
Ich will dich zum Strahlen bringen. Wortwörtlich und im übertragenen Sinn.
Schon als Jugendliche habe ich Filme geliebt, in denen jemand über sich hinaus gewachsen ist. Oder ein unscheinbares Entlein sich zum strahlenden Schwan entwickelt hat. Wie bei Cinderella.
Deshalb habe ich später eine Ausbildung zur Farb- und Stilberaterin und eine Weiterbildung bei einer Visagistin gemacht. Doch mittlerweile möchte ich dieses märchenhaftes "Vorher-Nachher" in einem anderen Bereich möglich machen. Mit der Technik der Visualisierung.
So könnte ein Vorher aussehen:
Eine Präsentation steht an. Lea hat sich vorgenommen, ihre Zuhörer:innen mit ihrem Thema zu begeistern. Doch dann geht es nach hinten los. Während sie spricht, hat sie das Gefühl, sich zu verfransen. Am liebsten hätte sie einen Spickzettel, doch den hat sie nicht dabei, weil sie es unprofessionell findet. Während sie beim Präsentieren um ihr Thema kreist, sieht sie, wie die Fragezeichen in den Gesichtern ihrer Zuhörenden immer größer werden.
Das könnte ein mögliches Nachher sein:
Eine Präsentation steht an. Lea ist sicher, dass sie ihre Teilnehmenden mit ihrem Thema begeistern wird. So ist es auch. Während sie dort vorn steht, weiß sie genau, was sie sagen wird. Denn hinter ihr steht ihr Flipchart. Alle denken, dass sie frei spricht. Und das tut sie auch. Denn ihr „Spickzettel“ steht für alle sichtbar hinter ihr. Weil sie schon im Vorfeld für das Chart alle Themen auf das Wichtigste reduziert hat. So kommt sie jetzt souverän zum Punkt. Alle sind begeistert.
Okay! Ich gebe es zu. Das war effektvoll und zugespitzt erzählt. Du kennst das. Storytelling und so. Geschichten funktionieren besser, wenn die Veränderung von der erzählt wird, eine große ist. Die Fallhöhe. Das wird in packenden Filmen auch so gemacht.
Na ja, weil und gerade keinen Film ansehen, könnte ich auch einfach das Wahrscheinlichere erzählen.
Etwa, dass Lea den Anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubert, wenn sie ihre neuen Charts einsetzt. Was - durch die Reaktion ihrer Teilnehmenden – gleich darauf Lea selbst ein warmes Kribbeln in den Bauch zaubert.
Wenn die andere feststellen, dass die Flipcharts "plötzlich ganz anders und viel besser" aussehen (tatsächliche Erzählung einer strahlenden (😉) Kundin).
Was ich damit deutlich machen will, ist Folgendes:
Was ich bewirken möchte, ist …
- … dass du selbstbewusst vor anderen stehst. Denn du fühlst dich vorbereitet und sicher mit dem, was du tust.
- … dass du als Experte oder Expertin wahrgenommen wirst, weil du auf den Punkt kommst, ohne dass du das Gefühl hast, herumzueiern und so aus der Menge hinausstrahlst.
- … dass du dir selbst ein Strahlen ins Gesicht zauberst und erkennst und stolz darauf bist, was du geschafft hast und
- ... dass das alles für dich in einer Community entstanden ist, die auf den ersten Blick ausgesehen hat, als wäre sie "nur" eine Flipchartgemeinschaft und dann doch so viel mehr war!
Jeden einzelnen dieser Punkte meine ich genau so, wie ich es sage. Ohne Storytellingaufschlag. Das ist mein Ziel und mein Antrieb für meine (unsere) Visualisierungscommunity und für den Flipchartclub!
Mein Fazit und noch ein abschließender Grund
Last but not least noch die Antwort auf eine weitere und große Frage vom Anfang:
Was ist meine Bestimmung?
Wenn ich mal von dieser Bühne gehe, dann möchte ich bekannt dafür sein, dass ich diejenige bin, die immer mit dem Stift in der Hand unterwegs war und andere damit angesteckt hat. Ich möchte diejenige sein, die dieses kleine Kritzelgerät nicht nur genutzt hat, um Bilder zu zeichnen, sondern die damit ermöglicht hat, dass Menschen sich selbst und andere besser verstehen. Und dass sie dadurch ihre Stärke fühlen und über sich hinauswachsen können.
In Erinnerung bleiben möchte ich als diejenige, die mit diesem kleinen Stift in der Hand, andere zusammengebracht hat. In deren Community alle wertschätzend und unterstützend waren, sodass es Freude gemacht hat, zu lernen und sich persönlich weiterzuentwickeln.
Wenn ein paar Menschen dann auch noch sagen: "Sandra hat mich inspiriert und motiviert.", dann ist alles gut.
Wie du dein Warum findest
Wenn du deinen eigenes Warum näher kommen möchtest, dann gelingt es dir vielleicht mit folgenden 3 Schritten.
3 Schritte zu deinem Warum
Schritt 1: Geschichten sammeln
- Erinnere dich an Situationen oder Menschen, die dir in Erinnerung geblieben sind.
- Was oder wer hat im Lauf deines Lebens dazu beigetragen, dass du zu der Person geworden bist, die du heute bist?
- Was hast du als Kind wirklich gerne gemacht, das du inzwischen nicht mehr machst?
- Was machst du heute wirklich gerne?
- Was ist dir im Leben wichtig? Welche Werte willst du leben?
- Warum bist du hier auf dieser Welt? Wer willst du sein?
Schritt 2: Themen erkennen
- Welche Themen stechen in deinen Geschichten besonders hervor?
- Entdeckst du Gemeinsamkeiten zwischen den Themen?
Schritt 3: Formuliere dein Warum
Notiere dein Warum. Damit machst du es greifbar und umsetzbar. Gleichzeitig dient es dir als Inspirationsquelle und Kompass bei Entscheidungen.
Nutze dafür das Format „… Beitrag … damit … Wirkung …“
Mein Warum lautet „Menschen durch kreative Ideen inspirieren, damit sie strahlen und über sich hinauswachsen können.“
Dein echtes Warum umfasst das, was dich innerlich wirklich erfüllt und beschreibt auch den Mehrwert, der für deine Mitmenschen darin enthalten ist.
Wenn dich dieses Thema interessiert, dann ist das Buch Finde dein Warum oder Frag immer erst Warum von Simon Sinek etwas für dich. Die Inhalte in diesem Blog sind von ihm inspiriert. In diesem Ted-Talk kannst du Simon Sinek dazu sprechen hören.
Lass dir Zeit damit, dein Warum zu entdecken.
Wenn dein Warum in der Zwischenzeit noch nicht ganz rund klingt: keine Sorge! Das, was du herausgefunden hast, ist nicht in Stein gemeißelt. Wenn sich dein Ergebnis noch nicht authentisch und inspirierend anfühlt, dann feile weiter daran. Du kannst dein Warum jederzeit überprüfen und neu formulieren.
Ich wünsche dir eine inspirierende Zeit beim Entdecken. Ich bin mir sicher, dass dich das Ergebnis am Ende zum Strahlen bringt!
PS: Hat dir gefallen, was du gelesen hast? Dann abonniere HIER meinen Newsletter.