Du gestaltest lange an einem Flipchart und dann geht es auf den letzten cm schief! Die Farbgestaltung wirkt fĂŒr dich nicht stimmig. In diesem Blogartikel zeige ich dir den Trick, mit dem ich das verhindere.
Fangen wir von vorn an.
Du hast schon eine ganze Menge geschafft:
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Bildidee skizzieren
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Auf dem Chart grob vorzeichnen
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Text schreiben
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Outlines der Bilder zeichnen
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Rahmen platzieren
Noch die Farbe â und dann DAS!
Irgendwie sieht die ganze Sache nicht stimmig aus. Bei manchen Charts ist einfach der Wurm drin!
Der Farbentest
Wenn mir ein Flipchart besonders wichtig ist, dann habe ich begonnen, die Farben vorab zu testen.
"Wie geht das?â, fragst du dich jetzt vielleicht.
SchlieĂlich gibt es keine Farbe, die vom Chart wieder löschbar ist.
Doch. Es gibt eine Lösung. Technik sei Dank!
Ich habe begonnen, das Chart zu fotografieren, bei dem ich die Farbkombination zuerst testen möchte. Auf diesem Bild simuliere mit der App Procreate* verschiedene Farbzusammenstellungen auf dem Foto. Das geht bestimmt auch mit einer anderen Zeichen-App. Doch Procreate ist mein absoluter Favorit.
Eine andere Variante war, dass ich die Outline noch mal nachgefahren und das Foto ausgeblendet habe. So kann die Farbe noch viel einfacher getestet werden, denn die Outline-Ebene ist durchsichtig.
Denn wenn du es einmal vor Augen hast, ist es viel leichter zu entscheiden, welche Farben in Kombination stimmig wirkt.
Ich zeige dir mal, was ich meine.
Der erste Teil ist geschafft und die Outline ist auf dem Papier.

Eine oder mehrere Farben?
Jetzt stellt sich die Frage: âWelche Farben möchte ich nutzen?
- Sieht das Flipchart besser aus, wenn es Ton in Ton gestaltet ist?
- GefÀllt mir das Chart in zwei Farben besser?
Hier kommt der Farben-Test ins Spiel. Der direkte Vergleich zwischen einer oder mehrere Farben.
Ist die Farbe erst einmal am Papier, lÀsst sich nichts mehr Àndern. Deshalb simuliere ich diesen Schritt erst einmal mit dem iPad*:


Nicht schlecht. Jetzt habe ich ein erstes GefĂŒhl fĂŒr die Farbgestaltung.
Marker oder Pastellkreiden?
Es gibt allerdings noch mehr als Marker.
Will ich am Ende doch anstelle von Markern mit Pastellkreide kolorieren?
Ich sehe es mir erst einmal an.
Mit dem Procreate-Pinsel aus der Rubrik Airbrush, simuliere ich mit dem weichen Pinsel den Effekt von Pastellkreide.
Das sieht dann so aus:

Wenn du bei Instagram-Live vom 30. Oktober 2023 gesehen hast, weiĂt du, wofĂŒr ich mich entschieden habe.
In diesem Live wollte ich dir die unterschiedlichsten Materialien zeigen, mit denen du Farbe aufs Chart bringen kannst. Deshalb habe ich dort eine Kombination aus Markern und Pastellkreide bzw. Wachsmalblöcken gewÀhlt.
Auf dem Foto hier siehst du die Kombination aus Markern und Pastellkreiden:

Mit diesem Test kannst du es dir also leichter machen, wenn du einmal wieder mit dir haderst, welche Farben du wÀhlen sollst.
Ein paar Farb-Tipps zum Schluss
- Wenige Farben: WĂ€hle nicht mehr als 2â3 Farben plus Schattenfarbe plus Schwarz als Outline fĂŒr dein Chart.
- Bleibe einheitlich: Wenn du Charts fĂŒr eine Veranstaltung gestaltest, koloriere alle Charts in einem Stil.
- Experimentiere: Zeichne dir die Outline eines einfachen Icons dreimal. Gestalte sie in drei Varianten. Mit Markern, mit Pastellkreiden und mit Wachsmalblöcken. So bekommst du ein GefĂŒhl, welche farbliche Gestaltung dir am meisten liegt.
Und jetzt los. Ran ans Flipchart und viel SpaĂ im Farben-Bad!
* Unbezahlte Werbung wegen Markennennung.






